Wellness durch Meditation

Wenn der Stress und die Sorgen den Alltag bestimmen, fühlen wir uns unzufrieden, ausgelaugt und zerstreut. Nicht nur der Körper ist in diesen Phasen belastet, sondern auch unsere Seele. Zu allem Überfluss kann ebenso unser Immunsystem darunter leiden – kurzum: das Leben besteht nicht nur aus Arbeit und Pflichten, daher sollten wir unseren Körper, unsere Seele und auch unseren Geist pflegen. Tun wir uns hin und wieder etwas Gutes, so wird uns dies mit Wohlbefinden gedankt werden. Ein wenig Wellness beispielsweise, welches wir geschickt in den Alltag einfließen lassen können, verspricht in der Tat wahre Wunder. Ob nun Massagen, Aromatherapien, ein Saunabesuch oder Yogakurse – für jeden Menschen ist sicherlich etwas dabei, das sich für eine Wellness-Auszeit lohnt und somit die Lebensfreude wiederherstellen lässt. Neben all diesen Beispielen ist auch die Meditation eine Methode, um mit geringem Aufwand und ohne Vorkenntnisse die Entspannung in sich zu empfangen.

Das Wort Meditation kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „Nachsinnen“. Dieses Nachsinnen ist eine in vielen Religionen und Kulturen ausgeübte spirituelle Weise, um sich mit Konzentrationsübungen auf sich selbst zu besinnen, damit der Geist sich beruhigen kann. Frei von Gedanken und körperlichen Lastern werden somit bewusstseinserweiternde Übungen vorgenommen, welche unterschiedlich in Weise und Form mental sowie spirituell sämtliche negative Einflüsse lösen sollen.

Während die Meditation im Buddhismus, Hinduismus und Jainismus aufgrund von religiösen Zwecken zur „Erleuchtung“ und „Erreichen des Nirwanas“ eingesetzt wird, ist in westlichen Ländern die Meditation auch unabhängig von religiösen Anhängen oder Zielen möglich und dient allgemein dem Wohlbefinden. Aus medizinischer Sicht ist diese Weise der körperlichen Ruhe sehr sinnvoll, um den Alltagsstress und die Hektik abzubauen, welche uns jeden Tag umgibt. Die beliebteste Variante der Meditation wird dem indischen Yoga entnommen – hierfür sitzt die meditierende Person im Schneidersitz, welcher auch als „Lotussitz“ bezeichnet wird. Die Glieder werden leicht angespannt gehalten, die Hände ruhen auf den Beinen, während der Meditierende mit leicht geschlossenen Augen ruhig atmet und in sich gekehrt verweilt. Die Augenlider wirken geschlossen, sind allerdings nur leicht herabgesenkt, denn der Blick wird auf einen Punkt oder Gegenstand im Raum gerichtet. Gefühle und aufkommende Gedanken sollen im Körper keinen Platz haben und werden nicht beachtet. Ziel ist es, sich auf seinen Körper und nicht auf äußere Einflüsse zu konzentrieren.

Trotz der körperlichen Entspannung, welche so gut wie alle meditativen Techniken aufweisen, ist dies nicht das maßgebliche Ziel der Meditation. Die Meditation selbst unterscheidet sich von anderen Entspannungsverfahren wie beispielsweise der Muskelentspannung oder autogenes Training durchaus, denn im wesentlich ist bei der Meditation eine gewisse Körperspannung erwünscht. Neben der Körperempfindung ist das Ziel des „Nachsinnens“ dann erreicht, wenn ein Loslösen vom Körper erreicht wird. Dieser Zustand von gedanklicher Leere kann allerdings nicht im Schnellverfahren erlernt werden und erfordert einen Fortgeschrittenenstatus. Oft dauert es mehrere Monate bis ein höherer Zustand der Meditation im Bewusstsein erlangt ist.

Für wellnessbedürftige Menschen ist ein Ruhezustand mit der Meditation allerdings schon ausreichend und bedarf keiner monatelangen Übungen, um äußere Reize und Alltagssorgen ausschalten zu können. Dieser Rückzug von Hektik, Stress und anderen Belastungen soll uns Ruhe, Entspannung und Wohlbefinden zurückbringen. Ebenso können Erkrankungen wie Bluthochdruck oder chronische Magendarmbeschwerden sinnvoll mit Hilfe der Meditation gelindert werden. Mit Unterstützung von geschulten Therapeuten können sogar Ängste, Phobien, Suchtverhalten und andere Laster ebenfalls positiv beeinflusst werden. Weiterhin ist die Meditation hilfreich, um das Selbstwertgefühl, die Harmonie und die Leistungsfähigkeit eines Menschen zu stärken.

Führen Sie sich diese Ziele vor Augen und lassen Sie sich Zeit mit den Übungen – denn nur mit gewissem Abstand können diese Makel erfolgreich beseitigt werden. Empfehlenswert sind die einzelnen Übungen täglich mit einer Dauer von einer halben Stunde, welche möglichst zur gleichen Tageszeit erfolgen sollte. Für die richtige Meditationsmethoden ist es sinnvoll an speziellen Kursen oder Seminaren teilzunehmen. Das Besuchen solcher Einrichtungen wird von den Krankenkassen in der Regel allerdings nicht bezahlt, da der gesundheitliche Aspekt nicht im Vordergrund steht, sondern die Meditation vielmehr ein Weg zur Selbstfindung ist. Dennoch sollte dies kein Hindernis darstellen, wenn die seelische Gesundheit in der schnelllebigen Zeit, welche wir heute erleben dürfen, vorgehen soll.

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