Die wichtigsten Heilpflanzen von A bis C

Die Welt der Heilpflanzen ist riesiggroß und bietet für den Menschen einen enormen Beitrag zur kostengünstigen Bekämpfung verschiedener Leiden und Krankheiten. Durch bestimmte Heilpflanzen können so kleine Wehwehchen, aber auch starke Beschwerden oder Entzündungen geheilt werden.

Eine sehr bekannte Heilpflanze ist die Aloe Vera, welche ursprünglich in der Wüste beheimatet ist und aufgrund ihrer Vielseitigkeit sowohl in der Kosmetik, als auch als Lebensmittel und zur Bekämpfung verschiedener Leiden eingesetzt werden kann. Die Aloe Vera ist ein Liliengewächs, deren Blätter ein Gel enthalten, dass unter anderem zur Stärkung des Immunsystems und zur Wundheilung dienlich ist. Ob als Creme, probiotischer Drink oder Joghurt, als Abführmittel oder gegen Magen-Darm-Beschwerden: diese kaktusähnliche Pflanze ist ein wahrer Allrounder und weltweit beliebt.

Der Anis ist nicht nur als Gewürz bekannt, sondern aufgrund seines Gehalts an ätherischen Ölen auch gegen Husten oder Magenverstimmungen wirksam. Als Heilpflanze wird der Anis bis zu 50cm hoch und bildet samenähnliche Früchte, welche meist getrocknet werden. Ob in Getränken oder als Gewürz für die Weihnachtsbäckerei – Anis ist weitaus einsatzfähiger: als Salbe bei Husten, als Arznei bei Erkrankungen der oberen Atemwege oder gegen Kopfschmerzen, zur Regulierung der Verdauung oder als unterstützendes Mittel bei stillenden Müttern – der Anis ist ein natürliches Heilmittel mit vielen Facetten.

Den Bärlauch findet man vermehrt die Tage in der Kühlung, denn dort ziert er verschiedene Wurst- und auch Käsesorten. Dennoch ist der Bärlauch viel mehr als ein Gewürz, denn er findet auch immer mehr Anwendung gegen Bluthochdruck, Arteriosklerose und wirkt zudem entzündungshemmend. Der Bärlauch selbst sieht dem Maiglöckchen sehr ähnlich, darf aber auf keinen Umständen verwechselt werden! Vom Geschmack her entspricht der Bärlauch dem Knoblauch und ist hilfreich bei Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden und wird daher gern als Tee oder in Form einer Tinktur dargereicht.

In der Natur meiden wir die Brennnessel – zu sehr verabscheuen wir die juckende Wirkung auf unserer Haut und betrachten sie eher als Unkraut. Dass die Brennnessel hingegen jedoch auch heilende Wirkungen besitzt wissen nur die wenigsten. In der Heilkunst wird die Brennnessel gern gegen Darmentzündungen, Gicht, Rheuma, Akne und auch gegen Prostatabeschwerden oder Menstruationsleiden eingesetzt. Aufgrund ihres harntreibenden Effekts wird diese Heilpflanze häufig als Tee verabreicht – die abgekochten Brennnesselblätter eignen sich jedoch auch zum Einsatz gegen fettige Haare oder Schuppen.

Die Brombeere schmeckt uns im Sommer besonders gut auf Kuchen oder frisch zum Eis – dennoch ist hiermit die Kunst der Beere nicht getan. Die Brombeere ist sehr reich an Vitamin C und lässt sich zudem bei einzelnen Krankheiten einsetzen. Ob gegen Hämorrhoiden, Durchfall, Zahnfleischbluten, Halsschmerzen oder Darmentzündungen: die Brombeere ist innerlich sowie äußerlich anwendbar. Besonderer Pluspunkt: im Gegensatz zu anderen Heilpflanzen, die als Teeaufgüsse ihre Wirkung tun können, darf der Brombeerblättertee gern täglich getrunken werden.

Der Cayennepfeffer gehört zur Familie der Chili und ist in fast jeder Küche im Gewürzregal zu finden. Der scharfe Inhaltsstoff des Cayennepfeffers – Capsaicin – hat aber noch andere Vorteile, außer vielleicht dem einen oder anderen Gericht die gewisse Note zu verleihen. Bei Muskelverspannungen, Gürtelrose oder Arthritis kann die Schote durchaus hilfreich sein. Die schmerzende Stelle wird eingerieben und bewirkt aufgrund der Schärfe auf der Haut eine stärkere Durchblutung. So können Beschwerden gelindert oder behoben werden. Präparate mit Cayennepfeffer sind jedoch oftmals verschreibungspflichtig und dürfen nur an unverletzten Körperpartien angewandt werden.

Die Cannabis, welche auch als Hanfpflanze bekannt ist, steht in dem schlechten Ruf in erster Linie als Rauschmittel verwendbar zu sein. Dennoch wird die Pflanze seit mindestens 4500 Jahren im medizinischen Bereich genutzt und ist oftmals hilfreich zur Behandlung bei Asthma, Epilepsie, Migräne, Neurodermitis oder Multipler Sklerose.

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