Zimmerpflanzen für gesundes Raumklima

Bei der Wohnungsgestaltung ist uns immer die Gemütlichkeit am Wichtigsten. Mit der richtigen Einrichtung, dem bequemen Couchset, den modernen Schrankgarnituren und den farblich abgestimmten Gardinen richten wir uns nach unserem persönlichen Geschmack ein und schaffen somit eine Oase der Sinne. Nicht selten ziehen wir auch Feng Shui & Co. zur Rate, um unsere Zimmereinrichtung nach gewissen Regeln oder Richtlinien zu gestalten, die unter anderem die inneren Ruhe und Sinnlichkeit fördern und die Wohngeister fröhlich stimmen sollen. Doch was ist das schönste Wohnzimmer und die perfekte Einrichtung ohne eine dekorative Grünpflanze? Brillant in Szene gesetzt ist sie nicht nur ein optimaler Blickfang, sondern sorgt auch hervorragend für das Raumklima. Zudem sind Grünpflanzen besonders in den Wintermonaten ein zusätzlicher Helfer – gerade durch die Heizungsluft wird die Luftfeuchtigkeit schwer gehalten. Liegt die Raumfeuchtigkeit bei unter 40% fühlen wir uns meist schlapp, die trockene Luft verursacht Halskratzen, unsere Schleimhäute trocknen schneller aus und Viren und Bakterien können sich so ungehindert und leichter verbreiten. Pflanzen helfen gerade in diesen Zeiten das Raumklima aufzuwerten, die Luft zu verbessern und gelten durch die Wasserverdunstung als wahre Luftbefeuchter.

Eine unscheinbare Birkenfeige oder ein eher langweiliger Efeu erweisen sich in punkto Luftfilterung wahrlich als nützlich: sie filtern die Schadstoffe aus der Luft und produzieren neuen Sauerstoff. Was hier nur als Grünzeug oder Staubfänger von vielen Menschen belächelt wird, ist in Wirklichkeit für jedes Zimmer oder jeden Raum unerlässlich. Der Efeu saugt zum Beispiel an Partyabenden den Zigarettenrauch auf und hilft somit bei der Verwertung dieser Schadstoffe – ein wahrer Recyclingschatz. Zwar darf man hier nicht auf Wunder warten, aber immerhin schafft es die Rankepflanze schon mal 2 Zigaretten an einem Abend zu absorbieren.
Neben dem tropischen Flair und dem hervorragenden Zimmerschmuckeffekt bieten sich Palmen, wie zum Beispiel die Bergpalme, die Arecapalme oder die Steckenpalme an. Diese Pflanzen haben in diversen Tests ihre luftverbessernden Eigenschaften bestätigt und sorgen außerdem für schädlingsfreie Zonen. Dieffenbacchia, Drachenbaum oder die Chrysantheme sind auch weitere Beispiele, die sich optimal an die Zimmerverhältnisse anpassen und die Luft reinigen und mit Feuchtigkeit versorgen. Wer bei diesen Pflanzen die Pflege und Standortbestimmung beachtet, wird sicherlich mit langer Lebensdauer seiner Schützlinge belohnt werden.
Aber ist soviel Pflege denn nötig? Gibt es nicht auch Zimmerpflanzen, die sich mit weniger Pflege zufrieden geben?

Ob eine Pflanze lieber den hellen, halbschattigen oder schattigen Platz liebt und wie oft sie gegossen oder gedüngt werden muss, ist an Kärtchen oder Aufklebern am Blumentopf ersichtlich. Wer mehr über seine neuen Wohnungslieblinge in Erfahrung bringen möchte, ist auch über das Internet oder im hiesigen Floristikladen gut beraten. Dabei steht aber fest, dass jeder mit Pflanzen umgehen kann. Für jedes Töpfchen sein Deckelchen: der Drachenbaum ist eine sehr robuste und langlebige Pflanze, die sich auch mit weniger Pflege zufrieden gibt und dennoch das Zimmerklima verbessert. Wer sich dennoch mit der Wässerung schwierig tut, testet vor dem Giesen mit dem bekannten Fingerdruck, ob die Erde zu trocken oder noch feucht ist. Ist diese Variante immer noch nicht befriedigend, dürfte man mit Hydrokulturen besser zu Recht kommen. Mit Hilfe der Maßanzeige kann der perfekter Wasserstand ermittelt werden.

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