Yoga in der Schwangerschaft

Für viele Menschen ist Yoga eine Lebenseinstellung, mit der sie zu einem positiveren und leichterem Leben gefunden haben. Manch ein Mensch kann sich kaum einen Tag ohne die Ausübung von Yoga vorstellen. Daher ist die Frage berechtigt, ob eine schwangere Frau die Übungen auch weiterführen darf oder während der Schwangerschaft damit beginnen kann.
Es steht der Ausübung von Yoga während der Schwangerschaft nichts im Wege. Fortgeschrittene Frauen dürfen in der Schwangerschaft nahezu alle Asanas durchführen, sobald allerdings Schmerzen oder Unbeweglichkeit einige Übungen einschränken, sollten diese natürlicherweise auch nicht mehr vollzogen werden.

Wer jedoch vor der Schwangerschaft noch keine Bekanntschaft mit Yoga machen konnte, sollte jetzt nicht darauf verzichten müssen. Im Gegenteil: gerade jetzt ist der Zeitpunkt ideal, um die Vorzüge des Yogas kennen zu lernen. Die Atmung, die Wahrnehmung des Körpers und die Entspannung sind zudem optimal, um sich selbst und dem Baby eine kleine Auszeit zu gönnen und sich gleichzeitig ein wenig auf die Geburt vorzubereiten.
Bevor es jedoch mit den wohltuenden und entspannenden Übungen losgehen kann, sind die Atemübungen – die so genannten Pranayamas – sehr wichtig. Wie Sie diese Atmung erlernen können, ist hier im Artikel Yoga für Anfänger – die Atemübungen,  näher beschrieben.

Durch die einzelnen Körperübungen, welche genau genommen als Asanas bezeichnet werden, können unter anderem lästige Verspannungen gelöst, der Körper gestärkt, die Muskeln sowie Organe wesentlich besser mit Blut und Sauerstoff versorgt und eventuelle Fehlhaltungen des Körpers korrigiert werden. Yoga beinhaltet jede Menge Vorzüge, welche Sie nicht nur in der Schwangerschaft zu schätzen lernen werden. Besonders während der aufregenden 40 Wochen einer Schwangerschaft ist der mütterliche Körper einer Mehrfachbelastung ausgesetzt: das Herz arbeitet schneller, die Muskeln und Gelenke werden massiv belastet, die Wirbelsäule muss mehr tragen und auch die Füße dürfen vermehrt Gewicht halten. Wird nun der Leib mit Yoga entlastet, wird sich nicht nur Ihre Seele bedanken, sondern auch Ihr Körper aufatmen.

Yoga in der Schwangerschaft

Yoga in der Schwangerschaft

Das Baby

Wirkung
Um Ihrem Kind besonders nah zu sein, hilft Ihnen vielleicht diese Übung. Zudem erleichtert es Ihnen Beine und Füße zu entlasten und ist eine Wohltat für Ihren Rücken.
Für diese Übung benötigen Sie ein großes, festes Kissen oder alternativ einen Yogaklotz.

Übung
Knien Sie sich auf die Yogamatte zu Boden und legen Sie nun den gesamten Oberkörper auf das vor Ihnen liegende Kissen. Selbstverständlich sollten die Beine leicht und je nach Größe des Bauchumfanges geöffnet sein, um somit genügend Freiraum zu schaffen. Atmen Sie während der Übung bewusst ein und wieder aus. Schließen Sie bestenfalls die Augen, um vollkommene Entspannung zu erfahren. Kehren Sie nach zehn Atemzügen wieder in die Grundhaltung – dem Knien – wieder zurück. Sollte Ihnen während der Übung unwohl sein oder Sie Schmerzen bemerken, so beenden Sie natürlich sofort die Stellung.

Die Seitenlage

Wirkung
Entlastet das Becken sowie den Rücken und lässt Sie in eine vollkommene Leichtigkeit eintauchen.

Übung
Legen Sie sich seitlich auf die Yogamatte, den Kopf bequem auf ein Kissen gebettet. Betten Sie zwischen Ihre Beine ein Stillkissen, eine zusammengeschlagene Decke oder ein anderes Kissen. Winkeln Sie nun die Beine zu ungefähr 90Grad an und atmen Sie langsam ein und wieder aus. Horchen Sie in sich hinein, nehmen Sie die Atmung und vielleicht auch das Strampeln Ihres Kindes wahr, um so die wirkliche Entspannung zu erfahren.

Kleiner Tipp:
Für die Seitenlage für die linke Seite empfohlen, da diese für die Sauerstoffzufuhr für das Kind am besten sein soll.

Sobald Sie bemerken, dass die eine oder andere Yogaübung zu anstrengend ist oder zuviel von Ihnen verlangt, scheuen Sie sich nicht, diese abzubrechen oder gar auszulassen. Das Yoga soll Ihnen in der Schwangerschaft zu Entspannung und Wellness verhelfen und Sie nicht anstrengen.

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