Wissenswertes zum Trend Pilates

Pilates ist eine Trainingsmethode, welche heutzutage in aller Munde ist. Promiente führen sie mit Leichtigkeit aus, in den Medien wird von den viel versprechenden Übungen geschwärmt und auch in den Fitnesscentern werden aktive Programme angeboten. Doch was genau ist Pilates und wer steckt hinter der Erfindung dieser einzigartigen Sportart?

Erfinder des Pilates ist der Deutsche Joseph Hubert Pilates, der seinerzeit in Mönchengladbach geboren wurde. Geboren wurde Pilates 1880. Er war selbst sehr sportbewusst und widmete sich dem Turnen, Tauchen, Bodybuilding, wirkte als Zirkusartist mit und arbeitet als Berufsboxer in England. Später trainierte er Beamte der Scotland Yard in Selbstverteidung. Als er während des ersten Weltkrieges in Großbritannien stationiert war, widmete er sich unter anderem der Entwicklung eines ganzheitlichen Körperkonzeptes, welche eine gute Konstitution und Haltung erbringen sollte. Anfangs nannte er diese Trainingsmethoden bestehend aus Yoga, Zen-Meditation und Tierbewegungen Contrology. In den 20er Jahren wanderte Pilates nach Amerika aus und entwickelte in New York dieses neue Fitnessprogramm, welches eine spezielle Kombination aus asiatischem Kampfsport mit Yogaelementen war. Hierfür brachte Pilates spezielle Geräte aus Holz, Leder und Stahlfedern mit ein. Nach Bekanntmachung der neuen Trainingsmethode kamen Tänzer und auch Schauspieler in die Räumlichkeiten Pilates, welche durch ihren Beruf Beschwerden an Gelenken und Bandscheiben hatten. Das Resultat: Verbesserung und Linderung der Leiden.

Und auch heute noch ist das Wort „Pilates“ in aller Munde – wenn auch heute mit oder ohne Geräte in einer leicht abgewandelten Form. Ob zu Hause oder von einem Pilatestrainer ausgearbeitet kann eine jede Person von Pilates profitieren. Wichtiger Bestandteil des Pilates ist niemals nur einzelne Muskeln zu beanspruchen, sondern immer mehrere Muskelpartien gleichzeitig zu kräftigen und stabilisieren. Dies ist natürlich nicht immer einfach – man kann ohne Umschweife behaupten, dass Pilates ein straffer und anstrengender Sport ist und dennoch fühlt sich die Mehrzahl der Pilatesanhänger nach dem Work-Out fit und vitalisiert. Durch das regelmäßige und intensive Training bekommt man zusehends eine bessere Figur sowie ein perfekte Haltung.

Im Wesentlichen spricht Pilates gerade die Muskelgruppen des Körpers an, welche sonst eher weniger Beachtung finden. Durch bewusste Atmung, Stretchingeinlagen und Kraftübungen wird so eine korrekte Körperhaltung und bessere Kondition des Körpers gefördert. Zu Beginn wird der Anfänger die Übungen als anstrengend und überfordernd empfinden, welche jedoch bei exakter Ausführung zu einem besseren Wohlbefinden beitragen können. Wichtig bei einer Pilatesübung ist die fachliche Einführung der Übung, um so Bewegungs- und auch Haltungsfehler auszuschließen. Bei den einzelnen Übungen wechseln sich bei den rund 500 Pilatesgrundlagen Dehnungen und Kräftigung der Muskulatur ab.

Maßgeblich bei der Ausführung von Pilates sind spezielle Grundprinzipien wichtig, welche sich wie folgt auseinandersetzen:

Die Kontrolle ist ein gewichtiger Grundsatz der Übungen, um so besonders den kleineren und schwächeren Muskelpartien Stärkung zu verleihen.
Die Konzentration soll dem Körper und dem Geist Harmonie verleihen, so dass jede Bewegung mental Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Nur durch die bewusste Atmung kann Pilates richtig wirken. So werden Verspannungen entgegengewirkt und die Kontrolle zum Körper intensiviert.
Die Zentrierung der Körpermitte – das so genannte Powerhouse – soll gestärkt und so alle wichtigen Organe beeinflussen. Durch die Stärkung der Powerhouse-Muskulatur wird auch der Rücken gekräftigt, welche sich positiv auf Rückenschmerzen auswirkt.
Durch die Übungen wird eine aktive Entspannung erreicht, welche die körperliche Verspannung löst.
Die fließenden Bewegungen werden alle nacheinander ohne längere Unterbrechungen durchgeführt.

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