Heute leben wir in einer Zeit, die sehr schnelllebig ist. Wir beginnen meist den Tag mit einer Portion Stress, wenn wir pünktlich zur Arbeit kommen möchten und beenden ihn auch oft mit Stress, wenn der Haushalt noch ruft oder unerledigte Post auf uns wartet. In einer Zeit, in der vielen Menschen das Wort Stress quasi auf der Stirn geschrieben steht, müssen wir schnellstmöglich handeln, um den Druck, der auf unseren Schultern lastet Einhalt zu gebieten. Denn zuviel Stress macht nachweislich krank: Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrensausen, Bluthochdruck, Nervosität, Schlafstörungen, Magenprobleme und Herzrasen sind nur wenige Hinweise auf eine stressige Lebensweise. Gründe für diese stressbedingten Krankheiten liefert unser Körper, der somit Warnsignale aussendet und schreit: „Hier stimmt was nicht!“ Doch wie genau nimmt unser Körper Stress wahr?

In Stresssituationen reagiert unser Gehirn innerhalb von Sekundenbruchteilen auf eine neue Situation. Intuitiv entscheidet es nun, ob wir uns dieser Situation stellen oder ihr entweichen können. Bei Überforderungen und Gefahrenphasen kommt es zu einer körperlichen Stressreaktion, worauf unser Körper durch einen höheren Herzschlag, einen rasenden Puls, stetig steigenden Blutdruck oder einem explosiven Anstieg des Adrenalinspiegels reagiert. Auf Dauer sind diese Körperreaktionen ungesund und nicht selten sind Folgen häufiger Stressanflüge Depressionen, Aggressivität, Ängste, überhöhte Einnahme von Betäubungsmitteln oder Panikattacken. Diese Beispiele sind jedoch nicht maßgeblich für unseren Lebensstil und lassen sich mit einigen kleinen Tricks geschickt vermeiden.

Wichtig ist es natürlich wieder zu lernen, dass das Leben auch Spaß und Freude bereiten kann. Wer sich täglich etwas Gutes tut, trickst den Stress aus. Nur wer zulässt, dass Stress übermäßig die Hand über unseren Alltag gewinnt, wird in Zukunft mit Beschwerden und Krankheiten leben müssen. Wer sich allerdings auf Ruhe und Gelassenheit besinnt, kann sein Leben grundlegend ändern. In diesen Zeiten ist beispielsweise ein wenig Wellness für die Seele ein wahrer Balsam sein. Ob nach Feierabend oder während der Arbeitszeit – eine Portion Wellness lässt sich jederzeit einbauen. Geht nicht? Selbstverständlich ist alles möglich, was gut für den Geist und den Körper ist.

Bereits morgens können Sie einige Minuten früher aufstehen, so vermeiden Sie Hektik und können gelassen zur Arbeit fahren. In den Pausen sollte man grundlegend die Arbeit ruhen lassen und nach dem Essen eventuell ein wenig Entspannungstraining einbauen. Dies löst mitunter Verspannungen und fördert den Abbau von Stresssymptomen, fördert die Abwehrkräfte und stärkt die mentale Selbstheilung. Dabei sollten Sie sich gerade auf ihrem Platz setzen, die Augen schließen und einige Zeit bewusst ein- und wieder ausatmen. Versuchen Sie in dieser Zeit Nachbargespräche, Telefonklingeln, Druckergeräusche, Autolärm, Tellergeklapper oder schreiende Kinder zu „ignorieren“, so als ob Sie sich an einen anderen Ort befänden. Ein Ort, der Ihnen allein gehört und in dem kein Stress und keine Sorgen Ihren Alltag bestimmen.

Wichtig ist, dass diese Übung regelmäßig gemacht wird, um einen erfolgreichen Effekt zu erreichen.
Allerdings sollte auch Ihr Arbeitsplatz eine gewisse Wellnessatmosphäre ausstrahlen. Stellen Sie Blumen, Düfte, Familien- oder Freundesbilder auf, deren Blick Sie in Stresssituationen immer erreichen können. Dies hilft zu entspannen und schafft einen kleinen heimischen Raum mitten in der Arbeitswelt.
Wichtig ist es ebenso während der Stressphasen auch „Nein“ sagen zu können. Ob auf der Arbeit oder im Privatleben ist es wichtig, Anforderungen oder Aufgaben mit Distanz zu begegnen, wenn diese zu hoch erscheinen. Man sollte sich nicht mehr aufbürden, als für einen selbst gut ist. Denken Sie an Ihr Wohlbefinden.

Wenn dann der Feierabend ruft, sollten Sie sich auf jeden Fall eine Auszeit gönnen. Teilen Sie sich Hausarbeiten ein und teilen Sie sich auch mit Partnern oder Kindern Aufgaben, damit diese Sie zu Hause unterstützen. Gönnen Sie sich direkte Ruhephasen, legen Sie nach getaner Arbeit die Beine hoch und schaffen Sie sich eine Wellnesszeit, die wirklich nur Ihnen oder gemeinsam mit Ihrem Partner eingelegt wird. Wie Sie diesen Freiraum nutzen und was für Sie selbst als Wellness zählt, bleibt Ihnen selbst überlassen. Genießen Sie diese Zeit in vollen Zügen, so hat der Stress im Alltag bald keine Chance mehr Ihr Leben zu bestimmen.