Thai Chi – eine sportliche Möglichkeit für Wellness

Wenn wir uns entspannen möchten und einfach den Alltag vergessen wollen, ist eine Auszeit gerade das richtige. Doch in vielen Fällen findet man zu Hause bisweilen nicht immer die nötige Ruhe, die unserer Körper braucht. Anfallende Post, ewig klingelnde Telefone, laute Nachbarn oder Verkehrlärm klingen nicht sonderlich nach Ruhe und Wellness, sondern erzeugen genau das Gegenteil. Für ein optimales Wohlfühlerlebnis empfehlen sich daher häufig Wellnesshotels oder spezielle Einrichtungen, welche den Menschen die Lehre von Entspannung und Erholung wieder näher bringen sollen.

Neben Massagen, Schlammbädern, Lichttherapien und Aromasitzungen sind auch erholsame, sportliche Aktivitäten immer mehr gefragt. Neben Yoga gilt das Tai Chi als eine der bekanntesten asiatischen Entspannungstechniken. Das Tai Chi eine sehr gute Methode, um mit sich selbst und dem Körper wieder im Einklang zu kommen und Stress sowie mangelnde Bewegung auszugleichen. Der Begriff Tai Chi kommt ursprünglich aus Asien und wurde von den Chinesen im 12. Jahrhundert als Mittel der Selbstverteidigung entwickelt. Genau genommen ist das Tai Chi also eine Kampfkunstart und wurde nicht zur Entspannung genutzt. Ebenso finden sich Ursprünge des Tai Chi in den indischen Yoga-Übungen wieder, woraus sich verschiedene Tai Chi – Stilrichtungen entwickelten. Mittlerweile ist das Tai Chi derart konzipiert worden, um für die Gesundheit und zur Entspannung förderlich zu sein, welches durch fließende Bewegungsabläufe erreicht wird. In Amerika und jetzt auch in Europa haben die speziell heilenden Wirkungen der Tai Chi – Übungen auf den Körper sowie die Seele bereits an Beliebtheit gewonnen. Die Bedeutung der Kampfkunst, welche das Tai Chi bislang hatte, ist vielmehr in den Hintergrund getreten und hat dem Wellness Platz gemacht.

Um das Tai Chi zu erlernen, sind bestimmte Bewegungsläufe notwendig, die regelmäßig geübt und trainiert werden müssen, so dass die besondere gesundheitliche Wirkung freigesetzt werden kann. Diese Bewegungsabläufe werden in bestimmten Reihenfolgen hintereinander fließend ausgeführt und setzen sich so in eine feste Anzahl von Formationen zusammen. Es werden hier in drei Gruppen unterteilt: Tai Chi als vereinfachte, als kurze und als lange Form. Eine normale Übung umfasst bis zu 24 Bewegungsbilder, welche entweder lang oder komplex sein können. Viele Übungen können durchaus mehrere Stunden dauern und führen somit zu dem Ergebnis, den Körper zu trainieren und ihm die gewünschte Erholung zu verschaffen.

Die Übungen sollen die „Chi-Energie“ freisetzen und somit Störungen oder Blockaden im Körper, welche Erkrankungen auslösen können, auslöschen. Durch die Konzentration, welche bei den Übungen vorausgesetzt werden, soll nicht nur der Körper beeinflusst, sondern auch eine ruhige und gelassene Atmosphäre geschaffen werden. Somit sollen Geist und Seele ebenso von der Harmonie des Tai Chi profitieren. Dies ist mit dem Prinzip des Yin und Yang zu vergleichen, welche sich durch gegensätzliche Kraft in eine natürliche Balance bewegen. Durch die Übungen des Tai Chi wird eine bessere Selbstkontrolle und Harmonie erreicht, welche bei längerem Betreiben zu einem ganzkörperlichen Wohlbefinden und zu lang anhaltender Gesundheit führt.

Dass das Tai Chi sich positiv auf Körper und Seele auswirkt, haben nunmehr auch Experten anerkannt. Aus diesem Grund werden die Kosten der Tai Chi – Sitzungen auch von den meisten Krankenkassen bezahlt oder teilweise durch Kostenbeteiligungen ersetzt. Grundvoraussetzungen für eine Bezuschussung der Krankenkassen ist die regelmäßige Teilnahme an Tai-Chi – Kursen.

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