Tipp gegen Winterdepression – Lichttherapie für daheim

Mit großen Schritten kommt der Herbst uns entgegen. Zeit sich von den letzten, intensiven Sonnenstrahlen zu verabschieden und diese auch ausreichend zu genießen. Für viele Menschen ist die Zeit zwischen dem Herbst und dem Frühling eine immense Belastung. Etwa ein Prozent der Menschen im deutschsprachigen Raum erleben den Jahreszeitenwechsel als beschwerliche Phase, welche im Fachjargon als SAD – saisonal abhängige Depression – bezeichnet wird. Ursache für diese Depression ist die geringere Lichtzufuhr durch die Sonne in den Wintermonaten. Da Licht der Produktion des Körperhormons Melatonin entgegenwirkt, bleibt dieses zwangsläufig bei erhöhter Lichtzufuhr auf der Strecke und wir fühlen uns gesund und munter. Wenn im Winter allerdings weniger Licht auf die Erde fällt, behält das Hormon Melatonin die Oberhand und kann seine schlaffördernde Wirkung entfalten.

Nun könnte man sich während dieser Winterdepression natürlich an den Arzt des Vertrauens wenden und dort „Muntermacher“ oder „Anti-Depressiva“ verlangen, was jedoch genauer betrachtet nicht besonders förderlich für den Organismus ist. Seit einigen Jahren kann die Winterdepression auf eine ganz andere Art und Weise behandelt werden: durch die Lichttherapie, welche auch als Phototherapie bekannt ist. Die Behandlungen der Lichttherapie können unterschiedlich und individuell ausfallen. Je nach Fall wird der Nutzen des Lichtes zwischen einer halben Stunde bis zwei Stunden angesetzt. Hier ist jedoch auch die Stärke der Lampe entscheidend: je heller das Licht, beispielsweise mit einer Lichtintensität von 2.500 bis 10.000 Lux, desto kürzer ist natürlich auch die Sitzung. Wichtig ist bei der Lichttherapie, dass das Licht auf die Netzhaut fällt, es darf jedoch nicht dauerhaft in die Lichtquelle geblickt werden.

Dennoch ist Licht nicht nur für Menschen, welche am SAD-Syndrom leiden, wichtig. Ohne Licht kann kein Lebewesen auf Erden existieren. Verspüren Sie also in den Wintermonaten auch das Gefühl von Schlappheit oder fühlen sich ausgezerrt, so kann man sich die grauen, trüben Tage durchaus verschönern. Besonders in der entspannten, heimischen Atmosphäre des zu Hauses sollte viel Licht und Geborgenheit herrschen. Trotzen Sie dem einseitigen Wetter, schlagen Sie den Regengüssen ein Schnippchen und entspannen Sie sich bei wohligen Gerüchen der Duftlampen und dem angenehmen Licht der Kerzen. Schaffen Sie sich selbst eine Wohlfühloase, in der der ungemütliche Winter keine Chance hat.

Wenn dies jedoch nicht mehr ausreicht und das unbehagliche Gefühl zunimmt, sollten Sie ernsthaft mit einem Arzt reden. Objektiv betrachtet kann keine Diagnose gegeben werden, wann ein Mensch einer Lichttherapie bedarf.

Eine Lichttherapie ist im Krankenhaus, bei speziellen Fachärzten und vielleicht auch beim Hausarzt möglich. Wer jedoch lieber eine Therapie in heimischer Atmosphäre bevorzugt kann sich Lichttherapiegeräte besorgen, welche den Erfolg ebenso fördern. Das Gerät sollte hierfür einen halben Meter vor Ihnen platziert werden und anfangs für eine halbe Stunde im Einsatz sein. Die Augen halten Sie dabei stets geöffnet, damit die Augen ebenfalls der Therapie ausgesetzt sind. Beschäftigen Sie sich nebenbei mit einem Rätsel oder lesen ein Buch, so können Sie sich die Zeit bestmöglich vertreiben.

Anwender solcher Lichtgeräte sind sich einig: ein Erfolg ist bereits nach wenigen Tagen zu verzeichnen, die Krankheitssymptome lassen nach und ein Gefühl von Ruhe und Zufriedenheit hält Einzug. Geräte für den Heimbedarf sind im Internet zahlreich zu erwerben – die Preisklassen fallen je nach Anbieter unterschiedlich aus. Round about kann jedoch für ein Gerät mit einem Preis von ca. 150€ gerechnet werden. Hier heißt es also, Licht ein und Winterdepression ade.

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