Stoppen Sie Ihre negativen Gedanken!

Es sind nicht die Dinge, die uns unglücklich machen, es ist unsere Sicht der Dinge.

Epiktet (römischer Philosoph)

Es folgt eine kurze Anleitung negative Gedanken zu STOPPEN!

Tragen Sie auch soviel Ballast mit sich herum? Sie wissen schon, diese schmerzlichen und schrecklichen Dinge, die Ihnen während dem Verlauf ihres Lebens von irgendjemandem gesagt wurden, oder die Sie sich selber eingeredet haben. Kleines Beispiel gefällig?

Stellen Sie sich vor, Sie treffen Ihren Vorgesetzten im Aufzug und wünschen ihm freundlich einen Guten Morgen – aber er antwortet Ihnen nicht. Vielleicht denken Sie dann sofort Dinge wie: Mein Vorgesetzter mag mich nicht. Niemand mag mich. Ich werde meinen Job verlieren. Dieses Denken versetzt Sie in eine sehr trübselige Stimmung. Und Sie kommen gar nicht erst auf die Idee, daß Ihr Vorgesetzter Sie vielleicht einfach nicht gehört hat, oder zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war.

Es scheint, als ob Sie es nicht für bare Münze genommen haben oder einfach ignoriert haben, aber meistens nehmen wir diese Kritik auf und tragen sie mit uns herum. Negatives Denken kann in allen Bereichen große Schwierigkeiten bereiten, es bewirkt, daß unser Selbstbewußtsein mit der Zeit immer weniger wird.

Negatives Denken darf aber auch nicht generell schlecht gemacht werden. Es kann sehr wohl nützlich sein, um zum Beispiel mögliche Fehleinschätzungen in einem geplanten Vorhaben besser erkennen zu können. Nur müssen diese von Ihnen per Knopfdruck einschalt- aber auch wieder abschaltbar sein. Wenn diese aber nicht mehr abschaltbar sind, kann es passieren, daß ihr Glaube an sich selbst, Ihr Selbstbewußtsein und auch Ihre Leistungen dadurch sabotiert werden.

Hier sind ein paar Nebenerscheinungen, die negatives Denken mit sich bringen können:

Schlafstörungen:

Es kann sehr schwierig sein einzuschlafen, weil Sie sich gerade nachts sehr schlecht fühlen: Aber warum? Da gibt es jede Menge Gründe warum: Während Sie sich konzentrieren um in den Schlaf einzutauchen, gibt es nichts, was Sie ablenkt von den Sorgen, die den ganzen Tag im Hintergrund gelauert haben und jetzt zum Vorschein kommen.

Untergrabung des Selbstbewußtseins:

Je mehr Sie glauben, daß Sie Unmengen an Probleme haben, je weniger werden Sie sich im Stande fühlen, damit umgehen zu können und das steigert Ihr Gefühl der Hilflosigkeit. Was wiederum Ihr Vertrauen reduziert und Sie anfälliger für Ängste macht.

Unfähigkeit Strategien zu verfolgen:

Es ist gefühlsmäßig sehr anstrengend, wenn man sich die ganze Zeit ängstlich fühlt, und unter dieser Art von Druck kann es sehr schwer sein, sich zu konzentrieren und sein Leben zu leben, da Ihre Probleme sich scheinbar immer mehr vergrößern. Somit fühlt es sich an, als ob Ihr ganzes Leben davon bestimmt ist.

Negative Gedanken sind nicht nur für ein paar wenige Personen oder Situationen reserviert. Jeder wird von Zeit zu Zeit davon geplagt. Aber es gibt einen Unterschied: Wenn Sie mal zum Nachdenken beginnen, über was Sie nachdenken, dann haben Sie schon die erste Stufe zur Kontrolle Ihrer negativen Gedanken erreicht.

Nachforschungen haben ergeben, daß Personen, die für nur 8 Minuten positiv abgelenkt wurden, schon eine bemerkenswerte Änderung in Ihren Stimmungen zeigten und den Zyklus von monotonen Gedanken durchbrechen konnten. Also das nächste Mal, wenn Sie sich gerade dabei erwischen, immer und immer wieder negative Gedanken durch den Kopf gehen zu lassen, dann verwenden Sie das STOP (Akrynom):

1. S(top) Sagen sie STOP!
Unterbrechen Sie ihre inneren destruktiven Gedanken. Sagen Sie sich fest, daß Sie aufhören mit dem Nachdenken. Seien Sie strikt und lassen Sie die negativen Gedanken nicht wieder eindringen. Als kleiner Trick ist es außerdem hilfreich, sich eine Kiste vorzustellen, wo man all seine negativen Gedanken verstauen kann, um sie dann vielleicht später mal wieder zu öffnen und zu verwenden.

2. T(ime) – Gönnen Sie sich eine Pause
Atmen Sie tief ein und gönnen Sie sich eine Pause. Machen Sie einen Spaziergang, gehen Sie wandern, lesen Sie ein großartiges Buch oder hören Sie sich Ihre Lieblingsmusik an. Beschäftigen Sie sich mit etwas, was Ihre Aufmerksamkeit von den trüben Gedanken ablenkt, und wenn möglich, ändern Sie die Umgebung.

Versuchen Sie es auch einmal mit Entspannungsübungen, welche des Öfteren ihren Schwerpunkt auf dem Austausch von negativen Gedanken auf positive haben. Das beinhaltet zum Beispiel, daß Sie sich vorstellen, in einer ganz anderen Umgebung zu sein: an einem Strand am Meer, in einer Luxuswohnung oder einem verwilderten Garten.

Sie können sich ihre Bedenken auch als physische Objekte vorstellen: wie zum Beispiel Steine oder Felsen, die Sie weit weg ablegen können.

Manchmal fühlen sich Personen sehr unbehaglich, wenn sie Entspannungsübungen ausführen. Sie haben das Gefühl, daß es nicht funktioniert, oder daß man es falsch macht.

Am besten ist die Einstellung, daß Sie es einfach mal versuchen, und daß negative Gedanken normal sind. Wenn man lernt sich zu entspannen, dann wird das überraschenderweise zur Gewohnheit.

3. O(outcome) – Auf das Ergebnis konzentrieren
Konzentrieren Sie sich auf das Ergebnis Ihrer Ziele. Rufen Sie sich ins Gedächtnis, warum gerade Ihnen diese Ziele anvertraut wurden. Die Art wie wir fühlen und unseren Körper erleben kommt davon, wohin wir unsere Aufmerksamkeit während eines bestimmten Moments richten. Und jeden Moment, ‚löschen‘ wir das meiste, was um uns herum passiert. Um uns also Schlecht zu fühlen, müssen wir alles was schön ist in unserem Leben löschen (sich nicht darauf konzentrieren und auch nicht daran denken). Und umgekehrt: Um uns gut zu fühlen müssen wir alles, weswegen wir uns schlecht fühlen könnten, löschen.

4. P(raise) – Sich Loben

Loben und Bestätigen Sie die Fortschritte, die Sie laufend machen. Vergessen Sie nicht: Sie interessieren sich für den Fortschritt und nicht für die Perfektion! Belohnen Sie sich jedes Mal, wenn Sie Ihre negativen Gedanken überwinden. Und vergessen Sie auch nicht, daß kleine Änderungen einen großen Unterschied machen.

Wichtig ist, daß Sie erkennen, wenn Sie trübe Gedanken haben, und dadurch entscheiden können, ob Sie diese zulassen wollen oder nicht. Und dann haben Sie es in der Hand: fordern Sie sich heraus und zählen Sie schöne Dinge auf. Ändern Sie ihre Gedanken und es könnte sein, daß das zur Gewohnheit wird.

Folgende Bücher gibt es bei Amazon zu „Stoppen Sie Ihre negativen Gedanken!“:

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