Dass Heilwasser das größte und sicherste Naturheilmittel überhaupt sein soll, wusste seinerzeit nicht nur der Pfarrer Sebastian Kneipp – schon seit der Bronzezeit haben Menschen Heilquellen genutzt, um diese für die Gesundheit zu verwenden. Bestes Beispiel bietet hierfür die Brunneneinfassung der Mauritius-Quelle in St. Moritz / Schweiz, welche um 1.500 v. Chr. erbaut wurde. Später stellten sogar die alten Römer fest, dass Heilwasser ungeahnte Kräfte besitzt und sogar der Dichter Goethe schätzte das Heilwasser für das körperliche sowie seelische Wohl. Doch was genau steckt hinter dem Mythos Heilwasser?

Was Goethe zu seinen Lebzeiten an Trinkkuren sinnvoll hielt, empfanden seine Mitmenschen eher befremdlich. Zu der damaligen Trinkkur empfahl es sich nämlich bereits morgens gleich nach dem Aufstehen auf nüchternem Magen 20 bis 30 Gläser Heilwasser zu trinken. Weiterhin war Bestandteil der Kur während des Trinkens den Körper in Bewegung zu bringen. Heutzutage wird hingegen eine leichtere Menge von ein bis zwei Litern Heilwasser pro Tag angeraten. Auch das Umhergehen ist nicht mehr Pflicht, kann jedoch gern in Kombination gebracht werden.

Was steckt hinter den Sagen des Heilwassers?

Bereits im Jahre 1584 wurden von dem Arzt Jakob Theodor verschiedene Listen angelegt, welche Leiden oder Krankheiten explizit durch das Heilwasser gelindert werden können. Durch die jahrzehntelangen Beobachtungen wurde zwar recht schnell klar, dass mit dem Heilwasser eher kleine Beschwerden gemindert werden konnten, dass diese jedoch bei regelmäßiger Anwendung durchaus erfolgreich zu beheben sind. Einige diese Erkenntnisse des 16. Jahrhunderts sind sogar heute bereits wissenschaftlich bewiesen worden. Zu den Vorteilen des Heilwassers liegen in erster Linie jedoch klar die Bestandteile des Heilwassers.

Wie kann mir das Heilwasser helfen?

Die Inhaltsstoffe und heilenden Wirkungen des Heilwassers sind natürlich Dank der heutigen Forschung klar belegt und analysiert. Wichtig ist, dass nicht jedes Wasser als Heilwasser deklariert werden darf, sondern ausdrücklich als Heilwasser anerkannt sein muss. Ein richtiges Heilwasser ist reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, welches diese Inhaltsstoffe aufgrund seines langen Weges durch tiefes Gestein enthalten hat. Nur dann sind solche Trinkkuren für den menschlichen Organismus auch wirklich nützlich. So genannte Trinkkuren oder Therapien durch Heilwasser können vielerlei Beschwerden oder Leiden lindern. Hierzu gehören unter anderen Beschwerden im Magen- und Darmbereich, Leiden der Bauchspeicheldrüse, Harnwegsinfektionen, Übersäuerungen oder Mineralstoffmängel. Ein weiterer Vorteil liegt in der positiven Beeinflussung des Stoffwechsels.

Welche Inhaltsstoffe finden sich im Heilwasser wieder?

Heilwasser haben eine Menge an gesunden Mineralien zu bieten, die dem Körper zur Genesung von verschiedenen Beschwerden verhelfen. Zu diesen Inhaltsstoffen gehört beispielsweise Calcium, welcher für den Aufbau von Knochen und Zähnen, zur Stabilisierung des Herzschlages und zur Aktivierung von Enzymen und Hormonen maßgeblich ist. Besteht ein Mangel an Calcium kann es zu Verringerung der Knochendichte führen oder die Muskel- sowie Herzfunktion können eingeschränkt werden.
Weitere Bestandteile des Heilwassers sind u. a. Magnesium, Kohlensäure, Hydrogencarbonat, Natrium sowie Fluorid und Sulfat. All diese Inhaltsstoffe unterstützen unseren Organismus, damit der Stoffwechsel funktioniert, die Nerven und Muskeln arbeiten, der Herzkreislauf unterstützt wird und der Säure-Basen-Haushalt im Gleichklang bleibt.

Regelmäßiges Trinken von Heilwasser wirkt natürlich

Mehrere wissenschaftliche Studien haben bereits belegt, dass gewisse Erkrankungen aufgrund dieses Naturheilmittels gelindert werden können. Mittlerweile gibt es ungefähr 50 verschiedene Heilwasser zu erwerben, die je nach Brunnen oder aufgrund der Inhaltsstoffe unterschiedlich wirken und dadurch verschiedene Gehaltsformen an Mineralsstoffe und Mineralstoffe aufweisen.
In gut sortieren Getränkehandlungen oder Supermärkten sind die Heilwasser zu finden. Achten Sie jedoch auf die Anzeigen der Flaschenetikettierungen, welches über die Zusammensetzungen und Anwendungsgebiete informiert.