Farblichttherapie für mehr Wellness

Ohne Licht gäbe es keine Erde, ohne Licht könnten wir Menschen nicht existieren und ohne Licht könnte nichts blühen oder gedeihen – letzteres erleben wir jedes Jahr von neuem, wenn der Herbst ins Land fällt und sämtliche Pflanzen, Bäume und Sträucher mit weniger Licht auskommen müssen. Sie bereiten sich in dieser Zeit auf den Winter vor, um im nächsten Frühjahr, wenn die Sonne wieder kräftiger und für mehrere Stunden scheint schöner und prachtvoller zu blühen. Wie viel im Grunde genommen von der Sonne abhängt, ist uns manchmal in gewisser Weise gar nicht bewusst und doch liegt es klar auf der Hand, dass ohne die Wärme der Sonne, ein Leben auf der Erde gar nicht möglich wäre. Welche enorme Auswirkungen dies für uns Menschen im Winter hat, wenn wir mit einem Minimum an Sonnenstrahlen auskommen müssen, haben verschiedene Studien nun belegt: nicht selten erkranken viele Menschen an Depressionen und erhalten an dieser Stelle aus medizinischen Gründen eine Lichttherapie verschrieben. Diese soll unter anderem Schlafstörungen und Reizbarkeit lindern. Hierbei werden die Patienten in einzelnen Therapiestunden einem speziellen Kunstlicht ausgesetzt. Während dieser Sitzungen wird der Patient mit einem Licht bestrahlt, das mindestens 10.000 Lux für eine kurze Sitzung oder 2.500 Lux für zwei Stunden abgibt. Nun ist es nicht wichtig, dass derjenige die ganze Zeit in das Licht schaut, sondern dass das Licht lediglich auf die Netzhaut fällt.

Farblichttherapie für mehr Wellness

Diese Therapien bauen sich ähnlich wie die so genannten Farblichttherapien auf, bei denen der Mensch mittels verschiedener Farbtöne bestrahlt wird und somit diverse Krankheitsbilder kuriert werden sollen. Dass verschiedene Farben sowohl Geist als auch Körper durchaus gut tun und heilende Wirkungen hervorbringen können, wussten sogar schon die alten Ägypter, die in geschlossenen Räumen Farbtöne einwarfen und somit Krankheiten heilten.
Erst 1903 setzte sich schließlich eine erfolgreiche Therapie mittels Farben durch den dänischen Arzt Niels Ryberg durch, der später für seine Erfolge sogar mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt wurde. Doch welche Farbe hat nun welche Funktion und kann gegen welche Krankheitsbilder heilend wirken?

Grün: diese Farben sehen wir in der Natur – alles, was neu erblüht, erstrahlt in einem zarten und hellen Grünton. Nicht selten wird diese Farbe deshalb auch als die Farbe der Hoffnung bezeichnet. In der Farblichttherapie soll Grün Ausgeglichenheit, Zufriedenheit und Ruhe schaffen und so auf Körper und Geist einwirken. Außerdem werden Herzschmerzen, Herzkrämpfe, Schlafstörungen und Kreislaufprobleme mit dieser Therapie bearbeitet.

Rot: die Farbe Rot symbolisiert seit jeher das Feuer und die Wärme. Wird mit Rotlicht therapiert, so sollen Depressionen, Antriebslosigkeit, Trägheit oder fehlende Energie bearbeitet und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert sowie der Stoffwechsel angekurbelt und die Durchblutung angeregt werden. In der Farblichttherapie werden mit dem Rotton außerdem auch Verdauungsstörungen, niedriger Blutdruck und Muskelspannungen gelindert werden.

Gelb: sie erinnert uns an Licht und an die Sonnenstrahlen. Wer liebt nicht den Sommer und die Sonne. Durch die gelbe Bestrahlung sollen Depressionen, Übellaunigkeit und Missmutigkeit therapiert werden und bessere Laune zaubern. Gegen Leberbeschwerden, Blähungen, Muskelverspannungen und ähnliche Entzündungen sowie Asthma hat das Gelblicht schon wahre Wunder bewirkt.

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