Die wichtigsten Heilpflanzen von M bis O

Zwar kann man nicht jede Krankheit durch die Kraft der Natur heilen, doch wem seine Gesundheit am Herzen liegt, der verzichtet – wenn möglich – auf die Chemie in industriellen Medikamenten und greift lieber auf Heilpflanzen zurück. Heilpflanzen haben nicht nur den Vorteil, den Menschen von bestimmten Leiden und Krankheiten zu befreien, sondern auch die Gesundheit zu stärken und mitunter eine gesunde Lebensweise zu fördern.

Die Malve ist beheimatet in Asien und auch in Europa – sie gehört zur Familie der Malvengewächse und wird gern als Tee oder in verschiedenen Arzneimitteln verabreicht. Im Kampf gegen Husten hat sich die Malve gut durchgesetzt, doch die Blüten und Stängel der violettfarbenen Heilpflanze dienen auch zur Behandlung von Verstopfung, zur Linderung von Darmentzündungen oder zur Bekämpfung von Furunkel oder ähnliches. Die Malve darf als Tee nicht mit zu heißem Wasser übergegossen werden, da sonst die Wirkstoffe beeinträchtigt werden. Auch Wickel oder Umschläge mit Malvenblüten oder –blättern wirken entzündungshemmend bei Hautrötungen oder Entzündungen.

Wer es gern scharf mag, wird auch den Meerrettich lieben – dennoch ist diese Heilpflanze nicht nur als Gewürz zu verwenden, sondern findet auch als Medikament seine Tätigkeit. Vom Meerrettich selbst wird in der Naturheilkunde lediglich die Wurzel in Anspruch genommen, die durchaus verdauungsförderlich und antirheumatisch wirkt. Aber auch gegen Erkältungen, Fieber, Kopfschmerzen und Insektenstiche hat sich der Meerrettich bewährt. Die Wurzel kann sowohl innerlich als auch äußerlich verwendet werden – innerlich eingenommen arbeitet diese Heilpflanze jedoch auch harntreibend. Als Tinktur, Weintinktur oder als rohe Kost eignet sich der Meerrettich vorzüglich – nach dem Reiben sollte die Wurzel jedoch schnellstens aufgebraucht werden, da ansonsten die Wirkstoffe nachlassen.

Die gelben Blüten der Nachtkerze finden wir nicht nur als Wirkstoff in Salben und Cremes wieder – diese Heilpflanze wird in der Naturheilkunde und in der Medizin auch gern gegen Krankheiten wie beispielsweise Neurodermitis benutzt. Das aus den Samen gewonnene Öl ist der eigentliche Schatz der Nachtkerze, welche von der Familie der Nachtkerzengewächse abstammt. Gegen Husten, Magenbeschwerden, Gicht, bei diversen Hautproblemen und ähnlichen Erkrankungen hat sich die Nachtkerze als Heilpflanze hervorragend durchgesetzt und kann als Tee, äußerlich als Waschung, als Umschlag oder Kompresse verwendet werden. Die Nachkerzenwurzel wird auch gern als Gemüse gereicht, welche zur schnellen Gesundung förderlich ist.

Aus der Pflanzenfamilie der Rosengewächse stammt die Nelkenwurz, deren naturheilkundliche Wirkungen auf eine Vielzahl von Krankheiten oder Leiden bestätigt worden ist. Die Wurzel wird hierfür hauptsächlich verwendet und hilft gegen Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Zahnfleischentzündungen und Hautprobleme. Als Tee, Tinktur oder ätherisches Öl regt die Nelkenwurz zudem die Verdauung an und kann sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung hilfreich sein. Der Geschmack des Tees ist nicht jedermanns Sache, dennoch soll das Kauen der Wurzel bei Mundgeruch und Zahnfleischentzündungen helfen. Bei anderen Übeln ist die Tinktur empfehlenswert.

Eine sehr beliebte Frucht ist die Orange – ob als Saft oder als Obst wird sie gern genossen. Beheimatet ist die Orange im Mittelmeerraum und dass diese handliche Kugel reich an Vitamin C ist, weiß bestimmt jeder. Dennoch hat die Orange auch noch andere Vorteile – als Heilpflanze ist sie in der Naturheilkunde wohl bekannt und kann gegen Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden und auch Nervosität hilfreich sein. Aus der Schale der Orange gewinnt man wertvolles ätherisches Öl, das als Badezusatz oder Massageöl verwendet werden kann. Der Saft der Orange stärkt die Abwehrkräfte und die Blüten des Orangenbaums können als wohltuenden Tee genutzt werden.

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